Einmal im Monat treffen sich die Kinder und LehrerInnen zu einer Versammlung im Lindensaal.

Dabei wird eine Tugend von einer Klasse meist durch ein kleines Theaterstück vorgespielt, die anderen versuchen diese zu erraten (z.B.: Verlässlichkeit, Ordnungssinn, Dankbarkeit, Geduld, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft,…)

Die jeweilige Tugend und auch andere Tugenden sollen nach Möglichkeit von jedem in der Schule bewusst und sichtbar gelebt werden.

Wenn eine Tugend zu bemerken ist, wird dieses Verhalten bestärkt , indem es erwähnt wird. „Du hast heute Hilfsbereitschaft gezeigt, weil du Mia geholfen hast, als sie ihre Mütze nicht mehr gefunden hat.“ oder „Du hast heute Mitgefühl gezeigt, als du Paul getröstet hast, weil er seinen Gummiball verloren hat.“

Auch erwünschtes Verhalten sollte als Tugend beschrieben werden:

„Ich wünsche mir von dir Ordnung in deiner Schultasche, damit du deine Sachen schnell finden kannst.“

„Ich erwarte von dir Ehrlichkeit, wenn du mir erzählst, wie der Streit begonnen hat.“

Die Entwicklung dieser wertschätzenden und Mut machenden Sprache kann auch gut im Elternhaus geübt werden und soll helfen, das Beste im Menschen zu stärken.

Grundlage dafür ist das Virtues Project, eine weltweite Initiative in mehr als 100 Ländern, das ihren Ursprung in Kanada hat und von den Vereinten Nationen  als vorbildhaftes Modellprojekt für Familien aller Kulturen ausgezeichnet wurde. http://www.virtuesproject.at